Sonntag, 29. September 2013

Tagesausflug nach Straßburg


Heute wollen wir mal mit Schatzi`s Eltern einen Tagesausflug nach Straßburg machen.

Als unser Wecker runter ging war es erst 04.45Uhr…gähhhhnnnn…. Für mich als Langschläfer echt früh aber was soll`s schließlich versprach  der Tag spannend zu werden. Ich war das letzte Mal in Straßburg da war ich noch in der Lehre,  also schon lange her und ich kann mich an diese Stadt eigentlich gar nicht mehr erinnern. Als Teenager geht man doch mit anderen Augen durch so eine Stadt.
Wir hofften auf gutes Wetter da es die ganzen Tage davor geregnet hatte. Doch Petrus hat es gut mit uns gemeint und die Sonne begrüßte uns schon gleich nach dem aufstehen.

Gegen halb sechs kamen Axels Eltern und da wir nicht länger warten wollten starteten wir auch gleich. Unser Weg führte uns nach Tübingen wo unser Busunternehmen ansässig war und unsere kleine Reise starten sollte. Da es hier in Deutschland Feiertag war ( Christi Himmelfahrt) waren die Straßen wie leer gefegt. Was uns natürlich ruckzuck zu unserem  ersten Ziel führte. Dort angekommen parkten wir auf dem Betriebshof des Busunternehmens. Natürlich waren wir viel zu früh dran den unser Bus fuhr erst um 7.20Uhr. Also verbrachten wir die Zeit wartend im Auto, denn es war zwar schönes Wetter, aber am Morgen doch noch sehr frisch.
Während wir warteten stiegen wir immer wieder aus um uns die Füße zu vertreten. Wir begutachteten die Busse die da standen und fragten uns welcher Bus uns wohl nach Frankreich bringt. Man hatte schon die Befürchtung dass wir mit einem Linienbus dort hin gekarrt werden. Oder das es kein WC im Bus für Notfälle gibt. Ja- so Gedanken macht man sich im Alter J
Gegen 7.00Uhr trudelten auch so langsam die anderen Fahrgäste ein und wir gesellten uns zu den anderen an die Wartestelle, um auf den Bus zu warten.
Der Busfahrer lies nicht lange auf sich warten und wir konnten in einem schönen Reisebus einsteigen.

Axels Mutter hatte es wohl besonders eilig und stieg vor uns allen ein. Was natürlich ungeschickt war, den Axel  musste  ja erst noch Zahlen.
Die ganze Reise kostete pro Person 25 Euro, da kann man nicht meckern.

Endlich eingestiegen konnte es auch schon losgehen. Nachdem die anderen Abholstationen abgefahren  und alle Gäste im Bus verstaut waren  ging es auch schon Richtung Frankreich. Der Busfahrer begrüßte seine Gäste, erklärte wie er  fahren wird und machte noch auf ein paar Sicherheitsvorkehrungen im Bus aufmerksam. Auch wies er darauf hin dass man die Board Toilette im Notfall benutzen kann. Was für eine Erleichterung für Axels Eltern J. Also machten wir es uns im Bus bequem und genossen die Fahrt. Ich für mein Teil war froh das ich mein Nackenhörnchen mitgenommen habe. Denn so konnte ich im Bus noch bequem ein bisschen schlafen. Da der Bus über die Autobahn fuhr war es eh egal ob man schlief oder nicht, denn  zu sehen gab es nicht viel.
In Frankreich fuhr der Bus den Platz de l`Etoile an was so viel wie Sternenplatz bedeutet.

Als wir endlich aus dem Bus aussteigen konnten reckten und streckten wir uns und gingen dann Richtung Münster dessen Turm man von hier aus sehen konnte. Der Turm des Münsters sollte sich im laufe des Tages noch öfter als Orientierungspunkt bewährt machen.
Unterwegs zur Kathedrale sind wir gleich an einem kleinen Bäcker vorbei gekommen. Es gibt unheimlich viel so kleine Bäckereien,  mit vielen Leckereien. Ups das reimt sich sogar J. An jeder Ecke kann man sie finden. Aber zu der Zeit wussten wir das nicht. Also gingen wir rein und kauften uns erst mal ein Baguette, was sonst J. Es war sehr lecker. Im Schnitt kosteten die Baguettes Einen Euro. Also  völlig Ok. Axels Vater holte sich in einen kleinen Tabak Lädchen noch Zigaretten und dann sind wir auch schon Richtung Münster.

An der Kathedrale angekommen erkannte ich den Platz sofort wieder  das war auch schon alles woran ich mich erinnern konnte und so begannen wir neugierig Straßburg zu erkunden. Es ist schon beeindruckend wie die Menschen früher gebaut haben. Ich staune immer wieder darüber. Das nenne ich Baukunst. Und nicht diese schrecklichen Betonbunker die heutzutage gebaut werden ohne Stil und Charakter. Die Fassade vom Münster ist schon beeindruckend. Die vielen Figuren die Geschichten erzählen, die Gargoile, ich Liebe Gargoile, die an der Fassade die Kirche „ beschützen“, einfach toll. Natürlich musste auch alles Fotografisch festgehalten werden.
 Auch das innere der Kirche ist beeindruckend nur leider für meinen Geschmack eindeutig zu viele Touristen. Gewisse Leute mit Fotoapparaten  drücken dich einfach weg. Das nervt. Ist ja nicht so dass ich nicht auch Fotografieren will. Aber bitte mit Rücksicht! So gerne ich auch Kirchen anschaue, war ich letztendlich froh, wieder raus zu können; da mir eindeutig zu viele Menschen da drin waren.
Draußen auf dem Platz orientierten wir uns erst einmal, schauten in unseren mitgebrachten Reiseführer und verschwanden dann in einer der vielen kleinen Seitensträßchen. Straßburg hat schon viele schöne Häuser. Vor allem so schön alt aber toll Instand gehalten. Da könnte sich so manche Stadt eine Scheibe abschneiden.  Auffällig war auch der Deutsche bzw. Elsässische  Einfluss. Sehr viele Straßennamen waren in Deutsch geschrieben.
So schön das rumschlendern auch war, es war auch furchtbar anstrengend. Axels Eltern ließen sich in einem Kaffee nieder um sich aus zu Ruhen .Uns war es zu teuer und wir verabredeten und für eine Stunde später an diesem Ort und schlenderten weiter. Unterwegs fanden wir einen Norma. Eingebettet in ein altes Haus, ganz unscheinbar. So was habe ich bei uns noch nie gesehen.


Ich fand es aber toll, denn so bleibt das Flair der Altstadt erhalten.
Wir gingen also in den Norma und kaufen uns Käse und Wasser zum Trinken. Für ein paar Euro definitiv billiger als im Kaffee. Danach suchten wir uns eine Bank am Wasser wo wir uns nieder ließen und genossen den Käse.

Nach einer Stunde gingen wir wieder  an den Platz wo wir Axels Eltern zurückgelassen haben. Zu viert machten wir uns dann wieder auf den Weg um die Altstadt von Straßburg zu erkunden.
So ein Tag auf den Beinen ist schon anstrengend, deshalb holten wir uns eine weile später bei einem anderen Bäcker noch ein paar Leckereien und ließen uns auf einer Bank nieder und beobachteten die Menschen die an uns vorüber zogen. Auch gingen wir später noch in ein Kaffee um uns dort aus zu Ruhen.
 

 Acht Stunden Aufenthalt ist schon eine ganze Menge. Irgendwann beschlossen wir wieder Richtung Busbahnhof zu gehen um dort die restliche Zeit auf unseren Bus zu warten.
Das warten an sich war gar nicht so schlimm aber lästig waren die Straßenhändler die dich ständig anquatschen. Schon bei der Ankunft haben sie einen regelrecht überfallen und jetzt nachdem man wehrlos da sitz und wartet, fand ich es noch nerviger. Ich hasse es schon auf Mallorca aber jetzt musste ich es hier auch ertragen, pfffff….

Zu guter Letzt kam auch noch unser Bus zu spät. Es war zwar klar dass er später kommt, das hatte er angekündigt aber dass er so viel später kommt hat schon ziemlich genervt. Ja wir Deutschen mögen doch einfach die Pünktlichkeit, nicht wahr??!!!!  Dann hatte der Busfahrer auch noch eine schlechte Ausrede er wäre im Verkehr stecken geblieben. Er meinte er häbe eine ganze Stunde gebaucht um vom Parkplatz zum Busbahnhof zu kommen. Komisch nur das wir bei gleichem „ schlimmen“ Verkehr ganz gut aus Straßburg raus gekommen sind. Wahrscheinlich hat er einfach verpennt.
Je näher wir der Grenze kamen desto mehr LKW standen auf Parkplätzen und Straßenränder. Es waren unheimlich viele. Unser Sonntag Fahrverbot für LKW`s  bekam hier für mich ein ganz neues Gesicht. Da merkt man erst wie viel Ware mit dem LKW durch die Gegend gefahren wird, und das war hier ja nur eine Stelle. An anderen Grenzeingängen wird es genauso aussehen. Wahnsinn. Ich finde man sollte wieder umdenken und sich mehr auf das Regionale konzentrieren. Muss man wirklich immer alles haben müssen??
Die Fahrt an sich war wieder ok. Nach ein bisschen dösen waren wir relativ schnell wieder in unserer Heimat. Ein schöner wenn auch anstrengender Tag ging zu Ende.
Zusammengefasst muss man sagen dass es sich lohnt solche Tagesausflüge mit dem Bus zu machen.
In diesem Sinne bis zum nächsten mal….



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