Sonntag, 11. August 2013

Hundesteuer

Über Sinn und Unsinn der Hundesteuer lässt sich streiten. Die Einen zahlen die Steuern gerne, die Anderen weniger. Klagen wurden schon geführt, der Ausgang ist noch abzuwarten.
In Deutschland wurde erstmalig 1807 in Offenbach, für Jährlich einen Reichstaler, die Hundesteuer eingeführt, und trug zu Tilgung der Städtischen Kriegsschulden bei.
In Europa sind wir Deutschen fast die Einzigen, die noch Hundesteuer zahlen. Ausnahmen sind noch die Schweiz, Österreich, Holland und Luxemburg.

Jeder Einwohner in Deutschland der sich privat einen Hund hält, muss Steuern zahlen. Gewerbliche Hundehaltung ist von der Steuer ausgeschlossen. Dazu zählen z.B. die Zucht, Wach, Jagt und Blindenhunde sowie Dienst und Rettungshunde.
Im Jahr 2010 haben Deutsche Kommunen 258 Millionen Euro eingenommen.
Während Hundehalter also dem Staat unheimlich viel Geld zukommen lassen müssen, sind andere Tierhalter von Steuern befreit. Denn für Katzen, Pferde, Schafe und andere Tiere, muss keine Steuer bezahlt werden. Was natürlich den meisten Hundebesitzer sauer aufstößt. Denn entgegen der Meinung mancher, wird die Hundesteuer nicht zu Säuberung der Straßen und Wege benutzt, sondern steht den Kommunen zur freien Verfügung. Das heißt, die Kommunen können damit machen was sie wollen.
Die Hundesteuer gilt eigentlich als Luxussteuer, was unsinnig ist. Viele arme Menschen besitzen einen Hund, also ist es somit kein Luxus. Hunde sind keine Luxusgüter, sondern Sozialpartner. Partner die ganz besonders für die Armen ganz wichtig sind. Die Außenseiter der Gesellschaft hätten sonst oft keinen Ansprechpartner.
Aber auch für die restlichen Hundehalter ist der Hund der beste Freund, Partner und vollständiges Familienmitglied.
Schon aus diesem Grund finde ich es unethisch, eine Steuer auf Mitgeschöpfe zu erheben.
Auch im Gegensatz zur Meinung mancher, wird es Halter nicht davon abhalten, Hundekot liegen zu lassen. Im Gegenteil – wozu zahlt man denn Steuern? Wenn Schafe z.B. einen ganzen Weg zu
koten, kräht kein Hahn danach. Wenn Pferde ihren Mist mitten auf den Weg fallen lassen, ist das völlig normal. Aber wehe wenn Hunde koten… Ich weiß manchmal nicht was schlimmer ist.
Aber ich denke das ist wieder ein anderes Thema und eignet sich auch nicht, die Hundesteuer zu rechtfertigen.
Ich für meinen Teil hoffe doch sehr, dass Deutschland irgendwann aufhört, so hinterwäldlerisch zu sein und die Hundesteuer absetzt. Denn es gibt keine Gründe, die Steuer noch aufrecht zu erhalten.

 
Nachtrag.
http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Hundesteuer
 

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